Wasserschule

Ein schulweites Konzept zur Reduzierung von Plastikflaschen-Müll.

Schüler/innen

• erleben im Schulalltag, dass sie ohne Plastik auskommen können.
• gewöhnen sich daran, Leitungswasser zu trinken.
• erleben Selbstwirksamkeit und Gruppengeist.

Laufend.

Europäische Initiative Waterschools mit vielen Materialien, Unterlagen und Projektideen für Schulen: waterschools.eu

Jedes Jahr werden weltweit über 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Ein Drittel aller produzierten Kunststoffe entfällt auf Verpackungen. Die weit verbreitete Verwendung von Plastikflaschen begann 1978, als Coca-Cola begann, Glasflaschen durch Plastikflaschen zu ersetzen. Heute werden weltweit jede Sekunde 1 Million Getränkeflaschen aus Kunststoff verkauft. Plastikflaschen sind in vielen Schulen üblich, aber in der Wasserschule, wo Leitungswasser getrunken wird, sind sie verboten.

Es ist einfach eine Wasserschule zu werden.

Befolgen Sie diese 4 einfachen Schritte:

1. Entscheidung: Wir werden eine 'Wasserschule'

• Lehrkräfte, Schulleitung, Eltern, Schülerinnen und Schüler: Wer immer eine gesündere Trinkkultur an der fördern und den Plastikmüll reduzieren will, sollte das Gespräch mit der Schulgemeinschaft suchen.
  Sprechen Sie mit der Schulleitung, Kolleg/innen und Elternvertretern über das Thema.
  Bereiten Sie überzeugende Argumente vor.
  Beschließen Sie, eine Wasserschule zu werden, und legen Sie einen Termin für die Umsetzung fest.

2. Vorbereitungen

Für die Umsetzung der Wasserschule sind einige Vorarbeiten notwendig:

• Sorgen Sie für die Verfügbarkeit von Wasser (idealerweise in allen Klassenzimmern).
• Wenden Sie sich bei Bedarf an den Wasserlieferanten oder den Schulträger, um die Wasserqualität zu bestätigen.
• Organisieren Sie Trinkgefäße (Flaschen, Gläser, Becher) für die Schüler/Schülerinnen.

3. Implementierung – Aktionsplan

Schülerinnen und Schüler vergessen oft zu trinken. Um genug zu trinken, müssen sie daran erinnert werden. Mögliche Aktivitäten sind:

• Trinkrituale einführen.
• Ans Trinken erinnern.
• Nudgingmaßnahmen etablieren
• Eltern informieren und ins Boot holen.
• Das Thema in den Unterricht integrieren.

4. Qulitätssicherung

Schulen verändern sich ständig: neue Lehrkräfte, Führungswechsel, neue Projekte, die Aufmerksamkeit erfordern. Überprüfen Sie gelegentlich, z. B. während einer Konferenz, ob das Trinken von Leitungswasser an ihrer Schule noch praktiziert wird.

Wasserschul-Check:

• Die Schüler/innen trinken Leitungswasser in der Schule.
• Die Schüler/innen haben eine eigene Wasserflasche/einen Becher.
• Die Schüler/innen werden daran erinnert, Wasser zu trinken.
• Das Trinken von Wasser ist während des Unterrichts erlaubt, und es werden Trinkpausen angeboten.
• Die Lehrkräfte trinken im Unterricht Wasser (Vorbilder).
• Beim Mittagessen wird Wasser als Getränk angeboten (z. B. Einstellen von Wasserkrügen).
• Wasserschule ist verankert (z. B. im Schulprofil, in der Hausordnung oder im Leitbild der Schule).
• Die Eltern sind über die Initiative Wasserschule informiert.

Naturwissenschaft: Recherche Vorteile des Trinkwassers

Sprache: Sammeln und Vergleichen von Argumenten

Alle Fächer: Verbesserung der Gesundheitskompetenz, der organisatorischen Fähigkeiten und der Präsentationsfähigkeiten