
Snackbar für Regenwürmer
Projektzusammenfassung
Lebensmittelabfälle wiederverwerten, damit sie nicht im Restmüll landen. Regenwürmer können von unseren Abfällen naschen und sie in reichhaltigen Kompost verwandeln!
Wenn wir Gemüse putzen/zubereiten, bleiben unbrauchbare Blätter oder andere Gemüseteile übrig. Es ist immer eine bessere Idee, diese zu kompostieren, als sie in den Müll zu werfen. Durch die Kompostierung werden dem Boden Nährstoffe zurückgegeben und es entstehen weniger CO2-Emissionen als bei der Entsorgung von Gemüseresten auf der Mülldeponie. Warum nicht einen eigenen Kompost anlegen?
Anstelle der Komposttonne können Sie gemeinsam mit den Kindern eine bunte Snackbar für Regenwürmer herstellen!
Je mehr Gemüse wir essen, desto mehr Nahrung haben die Würmer.
Foto: Diane Turner, Kiwi Gardner magazine, Resene colours
Blick in das Innere einer Snackbar für Regenwürmer!
Lernergebnis
Schüler/innen
- lernen, dass Gemüse nicht in den Restmüll gehört
- erfahren, dass Kompostieren zum Klimaschutz beiträgt, weil dabei weniger Treibhausgase entstehen
- lernen die Bedeutung der Bodenfruchtbarkeit kennen, bei der Regenwürmer eine wichtige Rolle spielen, und das alles können sie in ihrem Schul- oder Kindergartengarten beobachten
- essen mehr Gemüse - denn, je mehr sie essen, desto mehr Reste gibt es für die Würmer.
Erforderliche Zeit
Drei Stunden für die Herstellung der Snackbar für Regenwürmer, dann das ganze Schuljahr für die Fütterung der Regenwürmer mit Gemüse- und Obstresten aus der Küche oder von der Jause.
Material
Für das Erstellen der Snackbar für Regenwürmer:
- ein altes Plastikrohr
- eine Bohrmaschine, einen Bohrer und einen Spaten
- grobes Schleifpapier
- Farben Ihrer Wahl
- 1 kleiner Terrakotta-Topf (oder ein flacher Pflasterstein)
- Stroh und Zeitungspapier
- Kompost und Essensreste
- Regenwürmer
Für das Füttern der Regenwürmer:
- Lebensmittelabfälle, die für Regenwürmer geeignet sind (finden Sie heraus, welche das sind!)
Beschreibung der Aktivität
Zuerst wird die Snackbar für die Regenwürmer hergestellt, wobei die Hilfe eines Schulwarts/einer Schulwartin von Vorteil wäre. Wenn man die Regenwürmer in ihren Imbiss setzt und Gemüse hinzufügt, fangen sie an, Komposterde zu erzeugen. Außerdem wird Flüssigkeit produziert, und der Boden rund um den Imbiss wird sich stark verbessern und fruchtbarer werden.
Eine genauere Anleitung zum Bau des Regenwurm-Imbiss finden Sie im Zusatzmaterial (siehe unten).
Das ganze Jahr über kontrollieren die Kinder den Imbiss regelmäßig und füllen ihn mit Gemüseabfällen aus der Küche. Sie beobachten, wie Regenwürmer organische Stoffe zersetzen und in Kompost verwandeln, der als Dünger dient und das Wachstum starker, widerstandsfähiger Pflanzen fördert. Regenwürmer sind sehr aktiv, und die Schülerinnen und Schüler können beobachten, wie die Höhe des Gemüses in der Snackbar abnimmt. Regenwürmer sind auch im Winter aktiv, sie sind nur langsamer.
Zusätzliche Aktivität
Beobachte doch mal Regenwürmer, wie viel sie fressen und wie schnell sie sind. Zeichne jedes Mal, wenn Du sie fütterst, eine Linie in dem Imbiss und beobachte, wie hungrig sie sind!
Weiterführende Materialien und Anleitungen
Turner, D. Worm tower. Reseene. Link: https://www.resene.co.nz/Weekend-Gardener/166-worm-tower.htm
Wurmkiste für Kindergärten und Schulen
Beetbox - Kompostieren im Gemüsebeet
Mitrovic, I. Compost – feeding the Earth with Waste. ETH Zurich. Link: https://wp-prd.let.ethz.ch/WP0-CIPRF91243/chapter/compost-waste-feeding-the-earth/
RHS: What to compost and what to avoid. link: https://www.rhs.org.uk/soil-composts-mulches/worm-composting
Turner, D. Worm tower. Kiwi Gardner magazine. Reseene. Link: https://www.resene.co.nz/Weekend-Gardener/166-worm-tower.htm
Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann
Lehrkräfte können erklären, warum Würmer lebenswichtig für den Boden sind und wie wichtig es ist, sie zu züchten.
Umwelt/Natur - die Kinder beobachten die Regenwürmer, ihre Gewohnheiten und ihren Lebensraum und lernen, allen Lebewesen gegenüber respektvoll zu sein. Die Kinder bemerken, wie sich der Boden rund um den Imbiss langfristig verändert und welche Auswirkungen organische Abfälle auf die Umwelt haben. Sie erfahren, dass Kompostieren eine gute Möglichkeit ist, damit umzugehen.