‘Happy hour’ - Lebensmittelabfall reduzieren durch Rabatte

Planung und Einführung einer „Happy Hour“ um die Lebensmittelverschwendung beim Schulessen zu reduzieren.

Schüler/innen

• sind sich der Lebensmittelverschwendung bewusst
• reflektieren die Situation an ihrer Schule
• entwickeln Ideen, wie sie selbst aktiv werden können
• erleben Selbstwirksamkeit und Gruppengeist

2 Unterrichtseinheiten (für die Planung)

Papier, Stifte

Vermeiden von Lebensmittelabfall durch einen „Happy Hour“-Rabatt

Je nach Kantinen- und Pausenbuffetsystem in den Schulen werden bis zu 40 % der Mahlzeiten nicht ausgegeben. Sie landen im Müll.

In dieser Aktivität erheben die Schülerinnen und Schüler die Situation an ihrer Schule. Wieviel Essenmüll fällt bei uns an? (Tipp: nutzt das Waste Audit worksheet für die systematische Erhebung der Lebensmittelabfälle an der Schule).

Wie kann die „Happy-Hour“ - Methode den Anteil an Speisenabfällen von Küche oder Schulbuffet reduzieren. Das bedeutet, dass Speisen, die nicht mehr ausgegeben werden und als Lebensmittelabfälle enden würden, während eines bestimmten "Aktionszeitraums" am Tagesende zu einem reduzierten Preis angeboten werden.

• Happy hour für Schüler/innen, Lehrkräfte und Schulpersonal

Verkaufen Sie am Ende der Ausgabezeit (genauen Zeitraum angeben) die übrig gebliebenen Speisen oder Pausensnacks zu einem reduzierten Preis (z. B. halber Preis, 1,50 Euro/Stück...), um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Kommunizieren Sie: Dieses Angebot gilt nur für Gerichte, die bereits zubereitet wurden und nach Ende der Öffnungszeiten entsorgt werden müssten.

• Happy Hour für Eltern

Ordnungsgemäß gekühlte und verpackte Lebensmittel können den Eltern auch abends zur Verfügung gestellt werden.

Bitte beachten Sie: Alles, was offen und ungeschützt war, darf nicht weitergegeben werden, egal ob es kostenpflichtig oder kostenlos ist!

Weitere Ideen:

• Produkte am Kiosk / Schulbuffet, die bald ablaufen, verbilligt anbieten.
• Zu viel geschnittenes Brot? Am nächsten Tag zur Jause zu einem niedrigen Preis oder kostenlos zur Verfügung stellen, z. B. mit Butter oder Aufstrichen, die sich die Schülerinnen und Schüler selbst aufstreichen können.
• Stückobst wird nicht gegessen? Viele Kinder/Jugendliche essen Obst lieber ausgeschnitten. Stellen Sie den Schülerinnen und Schülern Apfelteiler zur Verfügung, damit sie das Obst mit anderen teilen können.
• Salate werden nicht gegessen? Wenn Salat auf dem Tisch eingestellt wird, wird mehr Salat gegessen. Viele, die keinen Salat vom Buffet nehmen würden, essen den Salat, wenn er vor ihnen auf dem Tisch steht.

Weiterführende Materialien:

• Leitfaden zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen für Schulen, Caterer und Entscheidungsträger (link)

Naturwissenschaft und Ökologie: Umweltauswirkungen von Lebensmittelabfällen, Lebenszyklus von Lebensmitteln, Reduzierung von Lebensmittelabfällen, Verfolgung von Lebensmittelverbrauch und -abfällen in praktischen Szenarien

Georgrafie, Wirtschaft, Sozialwissenschaft: Erörterung globaler Probleme im Zusammenhang mit Lebensmittelsicherheit und -verschwendung, ethische und soziale Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung, Lösungen und Initiativen zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung

Alle Fächer: Ausbau organisatorischer Fähigkeiten