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Besser grün!

Plastikmüll reduzieren

Projektzusammenfassung

Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre Schulmaterialien auf Plastikinhalte und planen Verbesserungen, um Plastikmüll zu vermeiden.

Lernergebnis

Schüler/innen 

  • verstehen die Umweltfolgen von Plastikmüll
  • bewerten ihre Schulmaterialien auf den Plastikverbrauch 
  • erkunden umweltfreundliche Alternativen

Erforderliche Zeit

1 Unterrichtseinheit

Material

  • Beispiele für Schulmaterialien aus Plastik (Stifte, Schnellhefter aus Plastik, etc.) 
  • Beispiele für umweltfreundliche Schulmatieralien (Stifte aus Holz, recycelte Schreibhefte, Linial aus Holz, etc.)
  • Video oder Präsentation mit Infos zu Plastikmüll 
  • Plakat

Beschreibung der Aktivität

In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Schulmaterialien bewerten und lernen, wie diese der Umwelt schaden können. Schließlich werden umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Schulmaterialien vorgestellt. 

Schritt für Schritt:

1. Einführung (5 Minuten)

Ziel: Das Thema einführen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler wecken.

Aktivität: Beginnen Sie mit der Frage: "Wie viele von euch haben gerade etwas aus Plastik in eurem Federpenal, der Schultasche oder dem Rucksack?"

Diskussion: Besprechen Sie kurz, wie verbreitet Plastik in alltäglichen Gegenständen ist und wie es praktisch, aber schädlich für die Umwelt sein kann.

Visuelles Hilfsmittel: Zeigen Sie einige gängige Plastikgegenstände (wie einen Plastikstift, ein Plastik-Heftumschlag, Bucheinbände, Lineal, etc.) und erklären Sie, dass diese oft als Abfall enden.

2. Der Weg des Plastiks (10 Minuten)

Ziel: Erklärung, was mit Plastikmüll passiert und wie er sich auf die Umwelt auswirkt.

Inhalt: Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) hat Europa im Jahr 2020 etwa 29 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert.
Dies schließt Plastik in Schulmaterialien wie Schreibwaren (Stifte, Marker), Lineale, Ordner mit meist kurzer Lebensdauer, Plastikverpackungen, Bücher und Hefte ein (obwohl viele Hefte aus Papier bestehen, haben viele Plastikumhänge oder Spiralbindungen, was zur Plastikverschmutzung beiträgt).
Es umfasst auch elektronische Geräte (immer mehr Schulmaterialien enthalten elektronische Geräte wie Taschenrechner, USB-Sticks und Tablets, die Plastikkomponenten enthalten).

Visuelles Hilfsmittel: Zeigen Sie ein kurzes Video oder eine Reihe von Folien, die den Lebenszyklus von Plastik und seine Auswirkungen auf die Tierwelt veranschaulichen (z. B. Bilder von Schildkröten, die in Plastik verheddert sind, Plastikflaschen am Strand).

Interaktives Element: Fragen Sie die Schüler, ob sie Plastikmüll in der Natur gesehen haben, zum Beispiel im Park oder am Strand. Ermutigen Sie sie, ihre Erfahrungen zu teilen.

  • Wie Plastik hergestellt wird: Erklären Sie kurz, dass Plastik aus Öl und Erdgas hergestellt wird, die nicht erneuerbare Ressourcen sind.
  • Plastikmüll: Beschreiben Sie, was passiert, wenn Plastik weggeworfen wird – erwähnen Sie Deponien, Ozeane und wie Plastik sich nicht leicht zersetzt.
  • Umweltfolgen: Sprechen Sie darüber, wie Plastikmüll Tiere schädigen und unseren Planeten verschmutzen kann. Verwenden Sie einfache, altersgerechte Sprache.

3. Überprüfung unserer Schulmaterialien (10 Minuten)

Ziel: Plastikgegenstände in ihren eigenen Schulmaterialien erkennen.

Aktivität: Bitten Sie die Schüler, ihre Federpenal, Rucksäcke oder Schreibtische zu durchforsten und eine Liste von Gegenständen zu erstellen, die Plastik enthalten.

Gruppendiskussion: Was wurde gefunden? Schreiben Sie die gängigen Plastikgegenstände an die Tafel.

Reflexion: Plastik ist allgegenwärtig. Wo ist kein Plastik enthalten?

4. Umweltfreundlichere, "grüne" Alternativen (10 Minuten)

Ziel: Umweltschonende Alternativen zu Plastik-Schulmaterialien vorstellen.

Inhalt: Alternativen vorstellen

Interaktives Element: Beispiele umweltfreundlicher Produkte zeigen.

Diskussion: Welche dieser Alternativen würdet ihr beim nächsten Mal kaufen, wenn ihr Schulmaterialien besorgt?

  • Nachhaltige Materialien: Sprechen Sie über Materialien, die besser für die Umwelt sind, wie:

    • Holzstifte statt Plastikstifte.
    • Notizbücher aus recyceltem Papier statt plastikumhüllter Hefte.
    • Metall- oder Holzlineale statt Plastilineale.
    • Federpenal aus Stoff oder Leder statt Plastik.
    • Nachfüllbare Stifte, die Abfall reduzieren.
  • Kaufentscheidungen: Erklären Sie, wie die Wahl dieser Produkte helfen kann, Plastikmüll zu reduzieren.

5. Abschluss (10 Minuten)

Ziel: Zusammenfassung und ins Handeln kommen, Schüler/innen erinnern, dass unsere Kaufentscheidungen die Welt beeinflussen.

Abschließende Gedanken: Fassen Sie die wichtigsten Punkte zusammen: das Problem mit Plastik, die Bedeutung der Reduzierung von Abfall und die Macht, grünere Entscheidungen zu treffen. Ermutigen Sie die Schüler, mit ihren Eltern über den Kauf umweltfreundlicher Schulmaterialien zu sprechen.

Hausaufgabe/Erweiterung: Bitten Sie die Schüler/innen, auch zu Hause nach Plastikgegenständen zu suchen und mit ihrer Familie zu besprechen, wie diese durch umweltfreundlichere Optionen ersetzt werden können.

Tipps, wie das Thema in den Lehrplan integriert werden kann

Naturwissenschaft, Biologie: Umweltfolgen von Plastikmüll verstehen und nachhaltige Alternativen erkunden. Schlüsselwörter: Die Auswirkungen von Plastikmüll auf Ökosysteme und Wildtiere, der Lebenszyklus von Plastikprodukten und deren ökologischer Fußabdruck, Vorteile der Wahl von umweltfreundlichen Materialien.

Geografie und Wirtschaft: globale Probleme im Zusammenhang mit Plastikverschmutzung und Abfallmanagement, Bedeutung von verantwortungsvollem Konsum. Schlüsselwörter: Globale Auswirkungen der Plastikverschmutzung, soziale und ethische Implikationen des Plastikgebrauchs, globale und lokale Initiativen zur Reduzierung von Plastikmüll.

Mathematik und Datenanalyse: Daten zu Plastikmüll analysieren und die Umweltfolgen verschiedener Schulmaterialien vergleichen. Die Schüler können an Projekten mit Statistiken, Diagrammen und Grafiken arbeiten. Schlüsselwörter: Daten zur Plastikmüllproduktion und Recyclingraten, mathematische Werkzeuge zum Vergleichen der Umweltfolgen verschiedener Materialien, visuelle Darstellungen von Daten zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen.

Kunst und Design: Kunstprojekte mit recycelten Materialien erstellen oder umweltfreundliche Schulmaterialien entwerfen. Dies fördert Kreativität und die praktische Anwendung von Nachhaltigkeitskonzepten. Schlüsselwörter: Entwerfen und Erstellen von Kunstprojekten mit recycelten oder wiederverwendeten Materialien, Erforschen nachhaltiger Designprinzipien für Schulmaterialien, Entwickeln kreativer Lösungen zur Reduzierung des Plastikgebrauchs in alltäglichen Gegenständen.